Hydrosphäre

Studiengänge:
Pflichtmodul Geoökologie (B.Sc.)
 Vorkenntnisse:
Mathematik;      Empfehlungen: Umweltphysik/ Energie/ Bodenkunde
 Leistungspunkte/ECTS:  6

Lernziele

Die Studierenden sind mit den theoretischen und methodischen Grundlagen der Hydrologie vertraut. Sie verstehen die Zusammenhänge und Wechselwirkungen hydrologischer Prozesse mit umgebenden Medien und deren Zusammenwirken im Wasserkreislauf. Sie kennen Messprinzipien, um hydrologische Zustandsgrößen und die Flüsse des Wassers in der Umwelt zu erfassen. Weiterhin überblicken sie grundlegende Modellkonzepte der Einzugsgebietshydrologie, können hydrologische Methoden nachvollziehen und haben ein Verständnis der Unsicherheit der Ergebnisse.

Inhalte

Prozesse des Wasserkreislaufs und der Wasserbilanz: Grundlagen, Beobachtung, einfache Prozesskonzepte

  • Niederschlagsentwicklung (Wasserdampf in der Atmosphäre, Wolkenbildung, Arten von Niederschlagsereignissen, Niederschlagsmessung, Auswertung und Interpolation von Niederschlagsdaten)
  • Abfluss und Abflussbildung (Idee des Einzugsgebiets, Abflussmessung, Abflussbildung in unterschiedlichen Naturräumen und Klimaten, Charakterisierung von Abflusszeitreihen)
  • Morphometrische Eigenschaften von Einzugsgebieten
  • Bodenhydrologie (Kräfte auf das Bodenwasser, pF-WG Kurve)
  • Verdunstung, System Boden-Pflanze-Atmosphäre
  • Stofftransport und Stoffkreisläufe
  • Hydrologische Zustandsgrößen
  • Messprinzipien in der Hydrologie

Grundlegende Modellkonzepte für Einzugsgebietshydrologie

  • Direktabflussbildung: Hortonsche Infiltration, Abflussbeiwert, HBV Bodenspeicher, Koaxial-Diagramm
  • Abflusskonzentration: Lineare zeitinvariante Systeme, Linearspeicher
  • Basisabflussgeschehen

Grundlagen der Ingenieurhydrologie

  • Einführung in die Bemessung (Extremwertstatistik)
  • Nutz- und Schutzspeicher (Funktion, Bauteile, Bemessung, Modellierung)

Ansprechpartner

Dr. Jan Wienhöfer

Prof. Dr.-Ing. Erwin Zehe
Sprechstunde: Dienstag 14:00 – 15:30  nach Voranmeldung